THE HEARTBEATS STORYTeil 4© 2002 by Ralf Gouverneur - Fotos: Brigitte Heidke-Tamisier aktualisiert am 12. Januar 2005Zu Beginn dieses Kapitels müssen leider seit dem 20. Oktober 2002 und seit dem 24. Dezember 2005 diese sehr traurigen Nachrichten stehen. |
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Wir trauern um unseren alten Kumpel und unser ehemaliges Bandmitglied HELMUT ZENGERLESaxophon, Percussion und Gesang
Er hat heute, am 20.10.2002, nach einem langen und mutigen, aber leider erfolglosen Kampf gegen eine schwere Krankheit, diese Welt verlassen. Wir hatten zusammen eine wunderbare Zeit. In unserer Erinnerung lebt er weiter. - THE HEARTBEATS - 1976 - 1979 Mario Schwinger - Helmut Schömer - Klaus Tamisier - Ralf Gouverneur und alle Fans. |



Die Neuen:
Helmut Schömer - Baßgitarre - Gesang
Helmut Zengerle - Saxophon - Percussion - Gesang
Mario Schwinger - Keyboards
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Es
dauerte bis 1976, dann endlich kam bei einigen, mittlerweile
gestandenen Mannsbildern wieder die große Lust auf's Musikmachen.
Klaus (und Brigitte Heidke in 1971) und Ralf (und Renate Klein
in 1972) hatten geheiratet, beide inzwischen Vater geworden,
trafen auf drei Heidstocker Jungs, die zukünftig in der vierten
Heartbeats - Formation mitspielen sollten. Die Discowelle, die
in den Jahren zuvor so gut wie alle Beatschuppen ausgerottet
hatte, ebbte ab und die Live-Musik bekam wieder ihre Chance.
Zwar anders als in den Sechzigern aber trotzdem okay. Wieder
und wieder mußte geprobt werden, bis einem die neuen Titel quasi
aus den Ohren kamen. Das neue Repertoire konnte sich dann aber
doch sehen bzw. hören lassen. Die Ohrwürmer der 60s wurden fast
alle beibehalten, doch die neuen Stücke, die man unbedingt brauchte,
um dem Geschmack des jetzigen Publikums gerecht zu werden, hatten
es in sich. Moderne Tanzmusik, die zwar schon in früheren Jahre
von einigen Bands dargeboten wurde, war gefragt, doch in einer
ganz neuen Art und Weise.
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Helmut Zengerle, so kennen wir Dich

75 Jahre Pfarrgemeinde Luisenthal - Festzelt Völklingen - Luisenthal




Die 5 Luisenthal-Fotos sind von Wolfgang Gross aus Luisenthal

Hazienda Oberthal - Benefizveranstaltung mit MANFRED SEXAUER

" TUFF " - Helmut Zengerle am Saxophon und Ralf Gouverneur am Schlagzeug
Zwei von mehreren Faschingsveranstaltungen bei der Karnevalsgesellschaft "EULE" Saarbrücken - Rußhütte



Manfred Peters als Gastmusiker mit Klaus und Helmut - " EULE " - Rußhütte
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Die Fans wollten Beat - und Rockmusik gemischt mit deutschen Schlagern und den sogenannten Standards wie Walzer, Tango, Fox, Rumba, Samba und Rock 'n Roll. Entsprechend waren die Aufträge. Kirmes - und Faschingsbälle, Geburtstagsfeten, bunte Abende, also Tanzveranstaltungen aller Art waren das Motto. Dabei konnte man endlich mal ein wenig Geld verdienen. Den einen war unsere Vielseitigkeit recht, andere hingegen meinten das wäre doch weder Fisch noch Fleisch. Was sollten wir denn machen, nur so ging's einigermaßen weiter und oftmals kamen dabei auch wieder der Spaß und die Freude am Spielen auf. Einige schöne
Erinnerungen: |
Fasenacht in Heidstock - "The Rockin' Midnight Horror Show"

"Speedy Gonzales", das war der Mega-Renner von Helmut Zengerle - Bildmitte
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Der absolute Hit war allerdings, als im "Gudde Eck" in Burbach, die Wirtin INGE Gouverneur, bei Helmut Zengerle's Saxophonsolo in dem Stück "Tuff" von "Pete Tax" , mit einer aufgeschnittenen Zitrone vor ihm auftauchte, genüßlich hineinbiß und dazu auch noch, zu seiner allergrößten Herausforderung, daran herum lutschte. Das warf natürlich den stärksten Eskimo vom Schlitten. Der arme Zink, dem das Wasser im Munde in Strömen zusammenlief, spuckte seine Tröte so voll, kein annehmbarer Ton kam mehr heraus . Selbstverständlich war das Publikum schon vorher über diesen Streich informiert worden, so daß der Gaudi an diesem Abend schier kein Ende mehr nehmen wollte. Die zahlreichen Fans wußten doch, der arme Helmut blies seinen Part sonst immer perfekt. Der total frustrierte Saxophonist jedoch, nahm's dann, nach einiger Zeit, total gelassen und meinte, daß eine solche Einlage ihn in Zukunft nicht mehr aus der Ruhe bringen könne. Nun, danach hat es ja niemand mehr wirklich versucht, ihn mit derartigen Spielchen aus der Reserve zu locken. Jedenfalls hat es allen, auch dem Bläser, im nachhinein einen Mordsspaß gemacht. |

Helmut und Helmut - Ghandi und Zink - Pause im "gudde Eck" in Burbach - natürlich am Tresen
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So
ab 1978 leisteten wir uns tatsächlich eine kleine sogenannte
PA - Anlage, das heißt, der Gesang und alle Instrumente wurden
direkt oder über Mikrofone abgenommen, über ein Mischpult geleitet
und von mehreren Lautsprecherboxen, links und rechts der Bühne,
verstärkt wiedergegeben. Das Ganze, hauptsächlich bei Stadt
- und Dorffesten eingesetzt, macht schon enorm Dampf. Wir alle
freuten uns immer riesig auf diese Gigs, denn da konnten wir
wirklich die Musik spielen, die uns am besten lag - die Oldies
der Beat Ära. Damit stellte sich nun endlich mal wieder so was
wie das Feeling der Sechziger Jahre ein.
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Das waren tolle Zeiten - Pottaschdelle VK - Luisenthal
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SAARBRÜCKER ZEITUNG 1978
Leute von Heutezusammengestellt von Wolfgang Weber
Mit einer Vier-Mann-Band wurden sie 1967 bei Manfred Sexauer zur drittbesten Beatgruppe des Saarlandes gewählt: ,, The Heartbeats "Die Tanzkapelle aus Völklingen, hat sich nicht nur hierzulande, sondern auch in Elsass-Lothringen und Rheinland-Pfalz einen Namen gemacht. 1975 wurde die alte Besetzung zum neuen Quintett, das sich wie folgt darstellt: Klaus
Tamisier (29) - Gitarre und Gesang; ebenso wie Schlagzeuger Diese Formation hat sich nunmehr ein Repertoire von ca. 160 Titeln geschaffen. Die Musikrichtung reicht von Beat über Rock bis Walzer und Tango. Alle Mitglieder sind berufstätig; die Proben erfolgen in der Freizeit. In den kommenden Monaten wird von ,,The Heartbeats" im Großraum Saarbrücken sicher noch viel zu hören sein. |
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Helmut Schömer hatte sich in der Zeit im "Schuhgeschäft" selbständig gemacht und bekam, durch diesen Beruf bedingt nicht mehr die Zeit, die nötig gewesen wäre, weiter erfolgreich Musik zu machen. Im letzten Jahr halfen uns daher öfter mal HENNING MÜLLER aus Saarbrücken oder GÜNTER HIRTZ aus Ludweiler am Baß aus. Die beiden hatten aber keine Lust auf Dauer bei uns einzusteigen, da sie ihre Bands nicht verlassen wollten. Was am Ende blieb war wieder einmal die Auflösung der Gruppe. Keiner hielt es damals, 1979 für möglich, irgendwann wieder ein Comeback zu starten. Doch das Schicksal wollte es anders. Helmut Schömer und Ralf Gouverneur spielen nun schon über fünf Jahre zusammen mit Peter Wenzel, Ludwig Kunz und Wolfgang Gaußmann in der Voelklinger Oldies-Cover-Band " Die Wiederbelebung der Sechziger " über diesen Link gelangen sie zu der Seite "THE SIXTIES REVIVAL STORY"
Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir dieses Mal nicht eher aufhören, bis daß der Jüngste von uns Musikern sechzig Jahre alt geworden ist. Also, frühestens am 28. August 2010 sehen wir mal weiter. " Let's work together " Auch Helmut hatte seine Zustimmung zu diesem Wahlspruch gegeben, leider ist er keine Sechzig geworden. |